Hallo liebe Freunde,
Corona Pandemie 2020 und 2021! Da meine geplante Tour durch Österreich, Italien und Slowenien führt habe ich mal den Impfschutz und die Haupturlaubszeit abgewartet und plane nun am 25. August zu starten.
Mit der Bahn geht es am 1. Tag nach Lindau (falls nicht gestreikt wird) und dann mit dem Rad in Richtung Bludenz an den Arlberg. Hier die grob geplante Rundstrecke mit den Etappen. Gesamtlänge ca. 1500km mit etwa 12000hm. Bei Einzeletappen um die 100km und ein paar Sightseeing-Tagen plane ich mal 2 1/2 - bis 3 Wochen ein.
Ich werde Euch wieder täglich von meinen Eindrücken und Erlebnissen berichten.
Tag |
Start |
Ziel |
Entfernung |
Höhenmeter |
1 | Lindau | Bludenz | 69 | 330 |
2 | Bludenz | Pfunds | 99 | 1760 |
3 | Pfunds | Meran | 105 | 950 |
4 | Meran | Bruneck | 110 | 1020 |
5 | Bruneck | Lienz | 97 | 610 |
6 | Lienz | Villach | 100 | 420 |
7 | Villach | Völkermarkt | 85 | 430 |
8 | Völkermarkt | Maribor | 109 | 1340 |
9 | Maribor | Graz | 73 | 360 |
10 | Graz | Mürzzuschlag | 103 | 1060 |
11 | Mürzzuschlag | Wien Prater | 116 | 620 |
12 | Wien Prater | Melk | 123 | 570 |
13 | Melk | Linz | 91 | 300 |
14 | Linz | Bad Ischl | 109 | 680 |
15 | Bad Ischl | Freilassing | 65 | 720 |
1454 | 11170 | |||
Leute, es ist wahr geworden. Ich bin unterwegs.
Von Dennach ging es heute bergab zur Eyachbrücke. Dann mit der Bahn über Pforzheim, Aalen und Ulm nach Lindau.
Alles ganz entspannt. Ohne Streik, alle Züge pünktlich, alle Fahrstühle haben funktioniert und die Zugbegleiter superfreundlich! Note 1 für die Bahn.
Am Bodensee in Lindau angekommen, gab es gleich ein Touri-Gewusel. Schnell weg und weiter nach Dornbirn mit dem "Roten Haus" und einem schönen Marktplatz.
Und schaut mal was es in Österreich noch gibt....
Unglaublich - Die spinnen wohl, die Österreicher, und haben doch sooo recht!
Über Hohenems und Feldkirch ging es entlang der Ill bis Bludenz. Die letzten 20km waren sehenswert. Bis Feldkirch ging der Radweg fast immer an der B190 entlang, na ja...
Morgen am Arlbergpass wirds bestimmt anspruchsvoller.
Do. 26.8.2021, km 79, Start: Bludenz, Ziel: Pfunds
Heute Abend soll es auch hier von Norden aus regnen. Also schnell los über den Arlberg und dann nach Süden.
Heute gehts die ersten 35km nur bergauf, dann 35km nur bergab und dann 35km leicht bergauf
Kennt Ihr das noch?
Und was ist denn bitte eine Dampfbäckerei?
Blick zurück auf Klösterle
Wenn man alles besser als das Navi weiss, gibts solche Wege
Blick nach Stuben mit den Kehren
Und oben angekommen
Man beachte das gesunde Gedeck
Dies ist das Stammhotel meiner Schwiegereltern in St. Anton
So mondän, dieser Ort. Das St. Moritz von Österreich.
Habe gedacht Ihr steht eher auf Berghütten :-)
Von St. Anton bis Landeck gabs solche Fahrradrennbahnen.
In Landeck ließ ich mir gleich zwei Cappucini schmecken. Kaffee kochen die Ösis sehr lecker.
Weiter innaufwärts sind die Greifvögel enorm groß.
und der Inn noch richtig wild
Blick auf Pfunds, meiner heutigen Endstation. Ankunft 16h. Das Wetter hat gehalten. Alles supi.
Fr. 27.08.2021, km 188, Start: Pfunds, Ziel: Meran
Leute, heut war ein toller Tag.
Los gings bei Nieselregen und 8 Grad. Ruck Zuck in die Schweiz und dann 11 Kehren mit 500hm nach Nauders.
Blick von der Norbertshöhe auf Nauders.
Dann begann er. Der Traumradweg am Reschensee
Da war das im See geflutete Dorf Altgraun nur noch Nebensache.
So zog sich der Radweg entlang der Etsch ca. 80!km und ca. 1200hm bergab.
Wie soll man bitte bei 20% Gefälle 30 fahren ohne die Bremsen zu ruinieren?
Weiter unten ging es durch endlose Apfelplantagen und es wurde mit jedem km wärmer.
Tolle Ausblicke und Meran kam näher. Ich glaube da wohnt der Reinhold...
Jetzt weis ich auch, warum in Meran kein Zimmer zu bekommen ist. Ich sehe mich heute nacht schon auf einer Parkbank.
Es ist rappelvoll mit Touristen.
Bei 30 Grad läßt es sich leben.
So sitze ich gerade 20km vor Bozen in einem tollen Biergarten. In Bozen habe ich noch ein nicht ganz preiswertes Zimmer ergattert.
Egal, Vorsprung zur Planung rausgefahren.
Siegmundskron mit Messnermuseum
... und in diese Richtung gehts morgen weiter.
Fazit: Die heutige Tour war mit 146km recht weit, aber eine der schönsten. Ob das noch zu toppen ist?
Sa. 28.8.2021, km 334, Start: Bozen, Ziel: Bruneck oder weiter
Gestern ging es im Vinschgau entlang der Etsch hinunter und heute entlang der Eisack wieder hinauf.
Aber welcher Kontrast. Das enge Tal ist komplett zugebaut!
Ich stehe auf dem Radweg, unter mir die Bundestrasse, drüben die Autobahn und ein Zug fährt auch noch irgendwo.
Der Radweg geht auf einer alten Bahntrasse durch einige Tunnel.
Ich glaube da hingen auch Fledermäuse an der Decke.
Klausen - Der erste sehenswerte Ort
und Brixen - Ich glaube da trifft sich halb Südtirol
Also ab ins Kloster Neustift in der Hoffnung auf Ruhe und gutes Essen.
Ich habe mir eine Salatplatte mit Mozarella bestellt. Wollte halt mal gesund leben.
Gekommen ist das?!?!
Immerhin viel Kümmelbrot und Augustinerbräu.
Kloster Neustift von oben.
Das Pustertal liegt ganz schön hoch und am Eingang wurde früher nicht jeder reingelassen.
Diese Festung zeugt davon.
Und jeder wird mit dem Bikometer erfasst.
Ich bin nochmal umgedreht um zu schauen ob es funktioniert.
Und tatsächlich es hat 3x gezählt. Wenn das jeder so macht....
Nach 96km - heute fast nur 700Hm moderat bergauf, sitze ich nun im belebten Bruneck im Straßencafé.
Alle Online Plattformen hatten keine freien Zimmer mehr.
Also, mal wie früher hin zur Touristinfo. Eine nette Dame hat mir 38 Adressen ausgedruckt und gleich dazugesagt ich müsse alle anrufen und fragen ob was frei ist.
Boah, das hat über eine Stunde gedauert.
Ich hatte das Gefühl, 1 Person - 1 Nacht, das geht garnicht!
Beim 8. Anruf bekam ich dann ein Zimmer mit Halbpension. Alles gut.
So. 29.08.2021, km 430, Start: Bruneck, Ziel: Lienz
Heute Sonntag ging es etwas später gegen 9h auf Tour.
Erstes Ziel ist die Wasserscheide auf 1200hm. Ca. 40km entlang der Rienz im Pustertal hoch.
Der erste Blick ging Richtung Kronplatz. Verschandelte Natur für Ski und Bikespass.
Idyllische Kulisse bei Olang.
Dieses Hotel kennen wir gut...
Blick zurück ins Pustertal
Die acht Zinnen. Gleich dahinter müsst Ihr Euch die 3 Zinnen vorstellen.
Bei Toblach entspringt dann die Drau. Von nun an gings bergab.
Innichen kurz vor der Grenze. Nochmal ne leckere Pizza in Italia.
Der Radweg die Drau hinunter bis Lienz (500Hm auf 40km)
ist noch schöner als der Etschtalweg, verliert gefühlt aber,
weil es heute zwar schön aber kalt war.
Immer wieder solche Panoramen
und ich fühlte mich wie daheim
mit den Naschereien
bis mir dieses Kätzchen durch die Speichen lief
Die noch junge Drau, und zack war ich in Lienz
hier wäre ich vor lauter Speed fast falsch abgebogen
und Didi schau, hier kommts Öttinger her.
Übernachtet wird heute günstig kurz hinter Oberdrauburg in Irschen.
Mo. 30.08.2021, km 548, Start: Irschen, Ziel: Villach oder weiter
Der Drauradweg geht heute hügelig meist oberhalb des Flusses entlang.
Es ist trocken, kühl und bedeckt.
Über Greifenburg und Sachsenburg erreicht man kurz vor Spittal die Einmündung des AlpeAdria-Radweges (Salzburg-Grado).
Hallo ihr CDASler, wann gehts los?
Nach 55km ist im Stadtpark von Spittal erstmal Mittagspause
Und weiter Richtung Villach
Die Drau wird immer breiter
Kurz vor Villach hat es mich das erste mal erwischt.
Leichte Regenschauer haben es über die Alpen geschafft.
Noch kurz die Innenstadt angeschaut und dann weiter zum Quartier. Noch ca. 25km bis St. Jakob im Rosental.
Der Regen hat wieder aufgehört und die nächsten Tage werden wieder perfekt.
Di. 31.08.2021, km 676, Start: St. Jakob, Ziel: Lavamünd
Diese Nacht war ich im Rosentaler Hof. Ein schönes Hotel mit wunderbarer Aussenanlage und Pool. Da hängen sogar Fahrräder im Restaurant!
Ich glaube hier wären mal ein paar Tage Aktivurlaub empfehlenswert.
Und wieder mal die Drau. Noch breiter als gestern.
Nach 34km sitze ich Ferlach, der südlichsten Stadt Österreichs und bekannt als Büchsenmacherstadt.
Es klart auf und die Sonne wärmt wohltuend.
Nichts los aber wunderschön. Ein Geheimtipp diese Gegend.
Es gibt nicht nur den Draurad- sondern auch einen Draupaddelweg!
Leute, hier hört man die Turbinen brummen.
Tut was für unsere wunderschöne Umwelt!
Sogar Sportboothäfen.....
Also die Städtchen Ferlach und Völkermarkt waren jetzt nicht unbedingt Bilder wert...
So fahre ich heute gleich bis Lavamünd an der slowenischen Grenze und habe wieder etwas Vorsprung.
Die Strecke ging nicht mehr an der Drau, sondern durchs hügelige, sehr ländliche Hinterland mit wenigen so idyllischen Wegen.
Dann völlig unerwartet
Die mit 96m höchste Eisenbahnbrücke Mitteleuropas mit schmaler Überfahrt auf Gitterrosten.
Zum Glück war ich heute psychisch gut drauf!
Und 2km weiter eine extra für den Radweg gebaute Hängebrücke
Man sollte zwar schieben - aber niemand da, so bin ich halt drübergefahrn. Ein Gefühl wie nach 3 Bier. In Bad Wildbad kostet das 8€ Eintritt!
Übrigens ich kann schon slowenisch.
Dolnja = Dorf und vas = unten
Schaut selbst
In Lavamünd gibt es gar keinen Vulkan, aber eine tolle Garage für mein Rad.
Mi. 01.09.2021, km 786, Start: Lavamünd, Ziel: Maribor oder weiter
Halb neun gings los und es dauerte nicht lange bis zur slowenischen Grenze. Gleich in Dravograd schien die Zeit stillzustehen.
Der Radweg hatte heute einiges zu bieten. Vorallem ca. 12 mal mit 18% Steigung hoch und runter. So kamen auch die Höhenmeter wie in den Alpen zusammen.
Die meisten Slowenen sind katholisch und so gab es immer wieder kleine Kapellen am Wegrand.
und ich glaube ihre Stromkästen verehren Sie auch. So wie die geschmückt sind.
tiefes, enges Tal - großer Strom
nach 77km sitze ich um 14h in Maribor bei Livemusik, einem schönen Bier und Bratwurstgeruch in der belebten Fußgängerzone.
Geht es noch besser?
Zufällig kam ich auch noch am ältesten Weinstock der Welt vorbei.
Also Maribor ist eine tolle Stadt. Schön restauriert und alles sauber.
Viele Studenten. Tolles Flair.
Aber ich wollte heute meinen Vorsprung halten und wieder nach Austria an die Mur. Also schnell das Navi programmiert und los.
doch plötzlich hört die Strasse auf
aber die freundlichen Bauarbeiter signalisierten "einfach weiter"
und so kam ich über den riesigen Grenzübergang Spielfeld nach Österreich
Hier am Murradweg gehts dann wieder ohne Navi weiter Richtung Graz
Heute lasse ich den Tag beim Kirchenwirt an der Weinstraße mit Gespritztem und Backhendlsalat ausklingen.
Do. 02.09.2021, km 892, Start: Vogau, Ziel: Graz
Tolles Frühstück beim Kirchenwirt und dann los Richtung Graz. Auf dem R2 Radhighway läufts leicht bergauf fast von alleine.
So ist man früher gefahren
und schaut mal diesen wunderbaren Rastplatz, sogar mit Kerze auf dem Tisch!
Ich dachte erst das ist Buchs. Wars aber nicht. Keine Ahnung wer das braucht...
Ankunft 12h am Hauptplatz in Graz. Zuerst gabs mal einen Krainer mit Kren und Senf und zum Nachtisch einen kultigen Cappucino im Tribeka (trink besseren Kaffee)
Dann noch eine Stadtrunde und weiter gehts
Etwa 20km nach Graz kam am Radweg das "Cafe Andrea". Die Chefin empfahl mir Ihren Eisbecher "Marillentraum". Kann man da nein sagen?
Der Murradweg von Graz bis hier nach Frohnleiten war so lala. Immerwieder Verkehr direkt am Radweg.
Nun wurde das Tal wieder enger und hügeliger.
Hier kurz vor Bruck darf ich heute übernachten.
(Nicht in der Kirche)
Fr. 03.09.2021, km 998, Start: Pernegg, Ziel: so weit wie möglich Richtung Wien
Die Orte gestern hatten alle den Zusatz a. d. M. (an der Mur), heute i. M. (im Mürztal). Das müssen die Ösis machen, weil viele Orte gleich heißen. Was auch auffällt, jeder dritte Gasthof heißt Sepplwirt.
Im Mürztal hat man engen Kontakt mit der Landwirtschaft
und es gibt sehr schöne, gepflegte Häuser
Der schöne Radweg R5 die Mürz aufwärts war wunderbar zu fahren.
Punkt 12h war heute wieder das Tagesziel erreicht und es geht in die Zugabe.
Gestern hatte ich beim Marillenbecher noch ein lustiges Erlebnis. Als ich einem Steirer am Tisch sagte: I komm ausm Schwarzwald. Darauf er: Ageh dös is ja bei Düsseldorf. Dann ich: Nee, viel südlicher. Er: Aaa bei Maanz.
Naja, ich wusste bis gestern auch nicht, daß Semmering nichts zu essen ist und Gössen nix zu trinken.
Wieder mal das gleiche.....
Leute, in einen dieser Liegestühle leg ich mich jetzt ab.
Ich weis nun was der Semmering ist. Ein Bergdorf auf etwa 1000Hm in Niederösterreich. Das ist doch paradox. Und ich mußte heute hier hoch ins Skigebiet....
Aber nun gehts nur noch abwärts.
Hier ein paar Ausblicke während der Abfahrt
Nach 126km habe ich heute für 69€ im 4* Grandhotel eingecheckt.
Die machen sogar die Sauna für mich an. Bis denne....
Soviel Glück gibts ja garnicht
Mein Wellnessbereich...
Meine Saunalandschaft....
Mein Sonnenuntergang am Dachpool...
aber alle Zimmer haben schöne Namen.... und meins?
Sa. 04.09.2021, km 1124, Start: Lanzenkirchen, Ziel: Wien
Punkt 9h Start zur Etappe nach Wien. Knappe 70km auf dem Eurovelo 9, der von der slowenischen Adria zur Ostsee führt.
Hier eine Flusskreuzung. Ein Bach oben, einer unten.
Schnell ging es an die Wiener Stadtgrenze und durch alle Bezirke direkt zum Prater. Bei Elfis Cousin Klaus kann ich nun übernachten und ein paar Tage Wien erleben.
Heute Mittag mit dem Rad ohne Gepäck auf der Donauinsel.
Gestern war in Wien extrem viel los und heute Sonntag wirds bestimmt noch voller.
Also 7h aufs Rad und eine relaxte Stadtrundfahrt ohne Verkehr. Hier ein paar Eindrücke:
Am Prater gings los.
das Opernhaus
das Nationalmuseum
die Hofburg
einfach ein schönes Stadthaus
weis nicht mehr
eine komplett leere Fußgängerzone
der Petersplatz
und natürlich der Stephansdom
Heute Nachmittag gings kurz auf den Prater, aber irgendwie komisch - kein Mensch mit Maske, also GGG oder was? Keiner prüft das.
Also dann doch lieber mit dem Rad vom 2. in den 19. Bezirk nach Grinzing. Ganz schön bergauf, aber so ist das halt in den Weinbergen.
Super Aussicht auf Wien
und ein Heuriger direkt im Weinberg
Der Montag war dann mal ein Tag zum relaxen. Abends ging es ins Zentrum an den Donaukanal und danach in ein cooles Jazzkonzert.
Beliebter Treffpunkt am Kanal
Mein Schwipp-Cousin Klaus
Und zum krönenden Abschluss ein Livekonzert mit tollem Saxophonist.
Di. 07.09.2021, km 1265, Start: Wien, Ziel: Melk
Bei angenehmer Temperatur und bedecktem Himmel ging es heute auf dem Eurovelo 6 die Donau aufwärts Richtung Melk. 3 Stunden Fahrt ca. 50km ohne Besonderheiten. Dann kam diese schnuckelige Berghütte direkt vorm AKW Zwentendorf. Das welweit einzige AKW, daß 1978 fertiggebaut wurde, aber aufgrund einer Volksabstimmung nie in Betrieb ging. Unglaubliche Politik!
Der weitere Weg bis Krems war unspektakulär. Dann in der Wachau wurde es wunderschön und abwechslungsreicher.
Ganz schön cleverer Spruch
Leckere Trauben in toller Landschaft
Marilleneis, eine Wachau- Spezialität
Kloster Stift Melk
Blick die Donau zurück
Mi. 08.09.2021, km 1396, Start: Emmersdorf, Ziel: Ausee bei Linz
Heute früh lag dann eine Seniorenresidenz drüben am Stift.
Es ging nun ins Waldviertel und das Umland wurde wieder bergiger.
Bis zur Festspielstadt Grein nach 44km
war der Donauradweg so lala
und die letzten 10km eigentlich eine Frechheit, da der Radweg auf der Strasse entlangging.
Blick auf Grein
Der Weg war nun wieder ein "Qualitätsradweg" mit SB Jausenstation und solchen Krapfen
Ich kam mir vor wie ein Falschfahrer, alle kommen entgegen
aber klar, wer fährt schon von Wien flussaufwärts
von Mauthausen gings mit einer schwimmenden Gartenhütte über die Donau
Nun noch 10km bis zum Campingplatz Ausee
Hier bei Tante Heidi und Onkel Remo klingt der Tag gemütlich aus.
Do. 09.09.2021 Ruhetag
Tante und Onkel liessen es sich nicht nehmen ein Stück mit mir zu radeln.Wir fuhren nach Mauthausen zum Mittagessen. Es gab Hascheeknödel und zum Dessert Marillenpallatschinken. Ich hatte zwei ruhige und gemütliche Nächte im Wohnwagen.
Fr. 10.09.2021, km 1501, Start: Ausee, Ziel: Frankenmarkt
Entgegen der ursprünglichen Planung fahre ich nun etwas nördlicher Richtung Salzburg.
In der touristischeren Region um Bad Ischl ist die Zimmersuche schwierig.
Heute ging es um 7h schon los. Leute es wird mit Macht Herbst.
Nebelschwaden hängen über den Donauauen. Nach etwa 15km sitze ich gerade in Traun beim Frühstück.
Von der Traunmündung bis hier nach Wels gings auf dem Traunradweg R4 flott dahin. Wels war früher eine Römerfestung und Richtung Westen verläuft auf der römischen Verteidigungslinie der Radweg R6. Er geht auch durch Frankenmarkt, meinem vorletzten Tagesziel.
Vorbei an Klöstern
entlang der glasklaren Traun
zur Mittagsrast an einem schönen See
heute gabs zwei Menüs zur Wahl
oder
mhhh, welches nehm ich denn?
bei diesem Ortsschild dachte ich schon ich sei in England
doch die schöne Landschaft bei herrlichem Wetter passte wieder zu Österreich. In Frankenmarkt gabs heute Abend noch leckeren Backhendlsalat.
und einen kleinen Rundgang
Sa. 11.09.2021, km 1612, Start: Frankenmarkt, Ziel: Autobahnnähe Richtung Passau
Ja, Salzburg fällt aus. Zu voll.
Ich fahre weiter nach NW Richtung deutsche Grenze. Dort fährt dann zufällig Sonntag mein lieber Freund Peter vorbei und nimmt mich mit.
Also los Richtung Innviertel. Tolle Landschaft. Absolut authentisch. Kein Tourismus. Aber aufgepasst, wenn Ihr jemals in diese abgeschiedene Ecke Österreichs kommt, nehmt was zu essen und trinken mit.
ca. 30km nix als
ich dachte erst das sind Hasen
dann kam die erste Siedlung Ried im Innkreis
und gleich wieder alles zugeparkt
und dann plötzlich Geräusche oben
könnt Ihr Euch solche Wahlwerbung vorstellen?
Bei der aktuellen Klimasituation...
Aber die meisten habens kapiert
Mittagsrast hoch über dem Inn ca. 30km vor Passau
unten dann der Inn in ganzer Pracht
und immer wieder Hindernislauf
Schärding am Inn
Kloster Vornbach auf deutscher Seite
Dann war plötzlich der Radweg gesperrt - Marathonlauf
Ich war 14.40h da um 15h startet der Lauf 7km weiter Richtung Passau-mir entgegen!
Ihr glaubt nicht wie ich Gas gegeben habe!
Immer wieder schön-die Innseite von Passau
Die Donauseite mit Seniorendampfern ohne Ende
Dann ging es 15km Donau aufwärts
zu meiner letzten Herberge dieser Tour in Gaishofen
Ist das nicht ein schönes Bett für die letzte Ruhe?
Fazit: Wunderbare Radltage gehen zu Ende. Das Wetter war perfekt. Österreich ist für Touren-Radler sehr gut gerüstet und über 1700km ohne jegliche Panne oder Wehwechen ist top.
So. 12.09.2021, km 1735, Start: Gaishofen, Ziel: Dennach
Leider mit dem Auto....