Hallo liebe Freunde,
meine Radtour für 2023 ist soweit geplant. Nach Ostern, am 20. April soll es losgehen.
Hier ein kurzer Überblick der etwa 14-tägigen Tour:
Dennach - Eyachbrücke - S6 nach PF - IC2063 nach Nürnberg - den Paneuroparadweg Richtung Tschechien über Weiden - Pilsen - nach Prag, dann nördlich über das Sudetenland den Eurovelo 4 ins Egerland - nach Karlsbad und Cheb, zurück in Deutschland über Bayreuth und Erlangen wieder nach Nürnberg und mit der DB nach PF. Die Radstrecke geplant durchgehend auf Radwegen ist ca. 1000km lang und es sind lt. komoot etwa 6900hm bergauf und 7000hm bergab (warum auch immer bei gleichem Start und Ziel).
Ich werde wieder täglich kurz berichten ... und mich freuen wenns jemand interessiert :-)
Liebe Freunde, heute gehts nun wieder auf Tour.....
Do. 20.04.2023, km:0, Start: Dennach, Ziel: Sulzbach-Rosenberg
Herrliches Wetter, aber frostig
An der Eyachbrücke begann mein heutiges Bahnabenteuer in Richtung Nürnberg. Kein Handyempfang zum Kauf eines Tickets, kein Automat im Zug, also musste ich mit schlechtem Gewissen bis PF schwarz fahren.
Dort angekommen, schien alles perfekt zu laufen. Der IC kam auch pünktlich. Weil an der Tür viel los war schickte mich der Zugbegleiter zur nächsten. Doch die ging nicht auf. Ich rief ihm zu und er sah her, er stieg ein und der Zug fuhr ab. Unglaublich.
Zum Glück hatte ich noch einen Sesam Beruhigungsriegel von Hermann dabei.
Im Reisezentrum PF war man dann jedoch sehr kompetent, hob die Zugbindung auf und druckte mir einen Freifahrschein für alle Züge nach Nürnberg. Ankunft ca. 1 Std. später.
An dem nostalgischen Zug ab Stuttgart der nächste Schock
Mit den Türen hab ichs heut.
Aber nun sitze ich gerade ganz allein im Zug nach Nürnberg und rechts zieht gerade Backnang vorbei....
Bei fast 3 Std. Zugfahrt drückt dann auch mal der Kaffee. Doch Ihr glaubt es nicht...
.... und zwar im ganzen Zug! Nach einem Gespräch mit dem Schaffner durfte ich aufs Dienst-WC. Er klärte mich auf. Dies ist ein Ersatzzug wegen den S21 Zugumbauten??? Der wird normal nur für Fußballfans eingesetzt. Soso. Grrr.
Das wurde sogar angezeigt. Alles sehr sonderbar. Aber egal, Hauptsache er bleibt nicht liegen. Es quietscht schon so komisch.
Dann gab es noch polizeiliche Ermittlungen und die Strecke Ansbach Nürnberg war 30 Min. gesperrt. Ich glaubs nicht.
Endlich in Nürnberg angekommen pfiff ein eiskalter Wind. Und ratet mal woher, natürlich genau da wo ich hinmuss.
Egal, durch das Schutzgebiet Pegnitztal gehts Richtung Osten nach Lauf
durch dieses Tor rein
und hier wieder raus
Drinnen gab es doch tatsächlich mal einen Hinweis auf mein Ziel Prag und den Paneuropa Radweg. Jetzt gibts Kaffee im schönen Städtchen Hersbruck.
Der höchste Punkt heute. Die europäische Wasserscheide.
In Sulzfeld-Rosenberg habe ich ein schnuckeliges Appartment gebucht. Da darf sogar mein Rad mit rein. Sehr praktisch.
Fr. 21.04.2023, km: 74, Start: Sulzbach-Rosenberg, Ziel: Bela nad Radbouzu
Der Paneuroparadweg würde heute einen Riesenumweg nach Norden machen. Daher fahre ich mit Navi direkt nach Tschechien. Nach einer ausgiebigen Regendusche (besser wie daheim) gehts halb neun auf die knapp 100km lange Etappe. Das Wetter ist herrlich, der Gegenwind wärmer und erträglich.
Gleich im nächsten Dorf trug einer sein Fahrrad. Angeblich war hier die Straße mal so schlecht, daß man nicht fahren konnte.
In Hirschau gab es Frühstück.
Hier speien die Hirsche. Kitsch, oder?
Aktuell ist die gefahrene Strecke und Zielentfernung wieder mal identisch. Ab nun geht es den Oberpfälzerwald aufwärts Richtung Eslarn an der Grenze.
Ich habe immer gedacht AKW heisst Atomkraftwerk, aber es gibt auch die Amberger Kaolinwerke. Für was wird das benutzt?
Die Gegend ist sehr idyllisch und das Bier wächst auf den Bäumen
Aber der Clou. Andauernd kommen tolle Rastplätze für Radler mit Radler.
und die Ortschaften haben ganz lustige Namen
Bald bin ich an der Grenze
Das ist die originale Oberpfälzer Brezn mit Salz. Die gibts auch ohne. Meine Frage, für was das gut sein soll - ha fürd Kloine.
Dieses riesige alte Fabrikgebäude wurde kpl. aus Feldsteinen mit ganz wenig Mörtel gebaut. Das waren noch Könner. Nix Beton!
Die Grenze nach Tschechien war nix besonderes. Aber schaut mal, das hier ist alles Rotwild in freier Wildbahn. Habe ich bei uns so noch nie gesehen.
So, ich bin am Ziel angekommen. Als erste Übernachtung habe ich mir zum Test gleich mal was "günstiges" für 30€ ausgesucht. Vielleicht ein Fehler. Die Pension heißt Muflon. Sagt alles.
22.04.2023, km 178, Start: Bela n. R., Ziel: Pilsen
In dem rechten Stall hat mein Pferdchen heute übernachtet.
Da gabs sogar Heu.
Ohne Frühstück bin ich um halb 8 schon los. Blos weg von der Penzion Muflon und ab ins Top-Hotel Central in Pilsen.
Schöne Morgenstimmung am perfekten Radweg.
Doch nicht lange und der Radweg ging hier ab. Was dann kam glaubt Ihr nicht. Ich zeig Euch mal ein paar unfahrbare Stellen:
So sah mein Pferdchen dann aus!
Echt unglaublich. Etwa die Hälfte der heutigen 92km waren Buckelpisten, Schlammwüsten oder Geröllhalden.
Obwohl die Radwege eigentlich gut beschildert sind.
Aber es gab auch blühende Landschaften
Kloster Kladruby
Schnuckelige Häuschen
Und natürlich die Biermetropole Pilsen.
Hier ein Blick von meinem Hotel. Die ominösen unterirdischen Bierkeller werde ich heute Abend mal suchen.
Schaut mal. Ein Lokal mit diesem Namen hatte mein Sven auch mal in Frankfurt - einfach abgekupfert
Zum Abendessen gabs Katzengulasch
.... wers nicht glaubt
Pilsen von oben
So. 23.04.2023, km 270, Start: Pilsen, Ziel: Prag
Kaum aus Pilsen raus, gabs einen kleinen, süßen Jahrmarkt. Nicht so gigantisch wie bei uns.
Ich wollte ja die Tour wegen der Horrorwege schon auf Straßen verlegen. Heute ging es allerdings traumhaft weiter. Hier klebte der Teer noch.
Bis auf kleine Bachdurchfahrten...
... und uralten Brücken war alles super.
Pünktlich um elfe war Frühschoppen in der Post von Strasice. Der Wirt empfahl mir ein Bier aus Südtschechien. Es wurden zwei.
Ein krasses Hindernis hatten die Tschechen aber auch heute eingebaut. Aber schaut, hinten rechts ist die Lösung.
Nach 99km war ich ca. 20km vor Prag und hatte für heute genug. Also flux ein Designerhotel gebucht und ab in die Dusche. Danach beim relaxen sah ich das hier. Roher Beton mit Rostflecken. An der Decke gruselig...
Mo. 24.04.2023, km 369, Start: Dobrichovice, Ziel: Prag, dann sehmer weiter
Guten Morgen. Es ist grau und es nieselt. Nach 4 trockenen Tagen, mal etwas Abwechslung. Also los.
Hier steht mein Pferdchen startbereit im Designhotel. Hinten die Braukessel der Hausbrauerei.
nass von oben und unten
Trainingspark für Biertrinker. Leider noch geschlossen.
Um halbelf in Prag angekommen stimmte die Uhrzeit nicht. Ob der Pegelwert wohl stimmt?
Auf der Karlsbrücke...
...machten diese Jungs tolle Musik. Ich glaube die waren letztes mal schon da
Hier im Zentrum wollte ich ein Bier trinken, aber ich hatte nur noch 50 Kronen und es kostete 150! Ihr müsst wissen 1€ sind 22 Kronen und 50 wäre normal. Also schnell weiter der Moldau entlang.
So ein Tinyhäuschen hätte ich gern.
Sieht aus wie an der Mosel, naja fängt auch mit Mo an.
Das in Tschechien häufigste Verkehrsschild- Achtung Hubbl
und dann gleich - jetzt ischer do
wo der Radweg hier wohl hinführt?
Direkt zu diesem Traumschloss
hier haben sie mir den gelben Teppich ausgerollt
mit betörendem Duft. Ich weis nur nie, ist das Raps oder Senf?
Melnik in Sicht. Namensgeber war - na Ihr wisst schon.
Die letzte Schleuse an der Moldau
Ab nun heißt sie Elbe. Rechts der Kanal, links die Moldau und ganz links die Elbe. Seht Ihr sie? Das ist ungerecht.
Hier in Melnik gibt es gerade kreative Pause.
Blick zurück auf Melnik mit der plötzlich so mächtigen Elbe. Mein heutiges Quartier ist in Steti noch etwa 20km elbabwärts. Mit 124km war das heute trotz 2 Std. Regen am Start ein wunderbarer Radtag. Morgen fahre ich nun direkt Richtung Eger und verlasse den wirklich tollen Eurovelo 7.
Wenn Euch mein Bericht gefällt, dann lasst bitte ein LIKE da (blaue Hand ganz unten) . Hilft bei der Google-Platzierung. Danke.
Di. 25.4.2023, km 493, Start: Steti, Ziel: irgendwo im Egerland.
Hier war letztes Jahr die Ruder WM. Riesen Anlage im Niemandsland.
Immer wieder große Hopfenfelder. Mein Opa war genau hier Hopfenbauer, bis die ganze Familie 1945 vertrieben wurde. Bis zu 95% der Bevölkerung verschwand plötzlich. Das ist heute noch spürbar. Sehr wenig los. Stellt Euch mal vor, das wäre anders gelaufen. Dann wäre ich heute vielleicht Hopfenbauer und koin Pforzemer Seggl und wir tätet uns garnet kenne.
Ob der Bus wohl noch kommt? Die Frau ist schon ganz steif.
Der erste Blick auf die Eger
So sieht hier ein Edeka aus. Also seid froh.
Im Wald zerfallen riesige Baumstämme einfach so, weil keine Leute mehr da sind.
Auf den neuen Radwegabschnitten kommt dauernd dieses Schild. Ich hab gegoogelt. Mach ich aber nicht.
Zack-steht ein Schupo mit Fernglas da
Hier haben sie erkannt, der Mensch zerstört die Erde und sich selbst.
Das Egerland könnte auch im Stromberg sein.
Dann wollte ich das erste mal Wasserpfeife rauchen...
Bin aber dann doch lieber ins Cafe Bellagio nebenan
und geniesse in Louny Kaffee und Kuchen.
Heute so ab dreie wurde es merklich kälter und ich suchte mir in der Hopfenstadt Zatec ein Altstadthotel. So habe ich morgen noch etwa 80km bis Karlsbad. Passt gut.
Meine Kneipe hatte dieses schöne Schild draussen hängen. Einfach Spitze.
Aber dann bei der Essenauswahl! Pondeli heisst nicht etwa Fleisch, sondern Montag. Nix verstehn...
Mi. 26.04.2023, km 587, Start: Zatec, Ziel: Karlsbad
Der Tag beginnt gerade im großen Fürstensaal. Ganz alleine. Meine Fürstin ist leider zu Hause geblieben.
Hoch über der Ohre
Die Tour ist heute wieder sehr abwechslungsreich. Besonders der Wegebelag! Hier gehts rechts am Abfluss eines Stausees hoch
extrem steil und Belag saumäßig
noch gut zu fahren, dieser Naturbelag
oben angekommen der riesige Stausee
dann wieder ewige Strasse ohne irgendein Auto!
Die Kohlekraftwerke sind kräftig am heizen. Windräder oder Solarpanels völlig unbekannt.
Das Städtchen Kadan
Hier hat der Weg eine besondere Qualität
aber der Hit ist Gitterbelag
und der Naturwegtraum
aber ganz wichtig
auf halber Wegstrecke nach Karlovy Vary ein herrschaftliches Vesper in Klösterle an der Eger
Je näher Karlsbad kommt umso nobler.
Aber erst lagen noch 40km auf und ab auf sehr anspruchsvollen Wegen vor mir. Echt nix für Sonntags- und Schönwegradler.
Ich bin ja schon viel rumgekommen, aber dieser Radweg geht echt bei jeder Flußschleife über den Berg.
Noch durch dieses Brückentunnel dann war Karlsbad erreicht und ich bin reif für zwei Übernachtungen mit Wellness.
Das ist mein Hotel
mit goldener Dusche und allem pipapo
Do. 27.04.2023, km 681 - Pause und relaxen
Nach einem späten, gemütlichen Frühstück ging es heute zu Fuß durch das pittoreske Städtchen
Zuerst zum alten Kurzentrum mit der heißesten Quelle mit über 73 Grad. Die könnte ich daheim als Heizung brauchen.
und dann hinüber zur Einkaufsstrasse. Hier wollte ich mir im Radgeschäft eine gefederte Sattelstütze kaufen. Ihr wisst ja warum. Sie hatten aber leider nichts passendes. Naja, sind ja nur noch gut 100km bis Bayern.
Kutschen für Touris gibts hier auch
und sagt mal, wer kennt denn diese Automarke - habe ich noch nie gesehen
kann ich nichtmal lesen - ich denke an die "gelbe Gefahr" weil unsere Hersteller viel zu lahm sind und denken es geht alles automatisch so weiter. So, heute Nachmittag nochmal Sauna und morgen geht es dann weiter nach Cheb (Eger).
Fr. 28.04.2023, km 681, Start: Karlsbad, Ziel: Eger(Cheb)
So ca. um 9h ging es heute in Karlsbad weiter flussaufwärts. Dachte ich. Mein Navi wollte immer wenden. Blödes Ding. Nach etwa 2km merkte ich, dass ich garnicht an der Eger bin und das Navi Recht hat.
Naja. Kaum aus Karlsbad raus, begann mit immer flussnahem Weg der schönste Abschnitt der ganzen Tour.
Ich glaub auf diesem Schloss hat Aschenbrödel den Prinz betört.
Diese Paddler waren die einzigen Menschen die unterwegs waren.
Ich hatte heute genausoviel Rückenwind wie Fahrtwind und eine sensationelle Geräuschkulisse. Links gurgelte und gluggerte das Wasser, oben ein unglaubliches Gezwitscher und Geschnatter, unten quakte es und weiter entfernt hämmert der Specht. Natur pur.
Dann begann es gegen 11h zu regnen. Auf dieser alten Holzbrücke mit Guckfenster zog ich Regenklamotten über und weiter gings.
Der ganze Radweg bis Cheb war heute super ausgebaut. Aber dieses Stück war ganz toll. Nur etwa ein Drittel geteert. Top Kosten- und Ressourceneinsparung. Man könnte 2-3 mal mehr Radwege finanzieren. Aber da sind wir Deutschen zu blöd.
Dieses Schild gibt es so bei uns auch nicht mehr, weil die Opas keine Hüte mehr tragen.
Toller fertiger Radweg. Aber der Bauarbeiter hier hatte kein Hirn.
Ca. 13h in Cheb angekommen regnete es sich ein und ich suche wieder ein Quartier zum aufwärmen und wurde etwa 5km außerhalb fündig. Am jüngsten Vulkan Mitteleuropas gibt es das gleichnamige Ressort 'Komorni Hurka' . Wieder mit Wellness, tollem Zimmer und einem klasse Restaurant inkl. Frühstück für umgerechnet 54€. Unglaublich. Meine letzten Kronen haben fast gereicht. 1€ war noch draufzuzahlen. Mit den Kronen konnte ich mich sowieso nicht anfreunden. Außer die 50er Münze. Sie ist am roten Rand zu erkennen und passt fast immer genau für ne Halbe Pilsner Urquell.
So sieht die "Bier-Krone" aus.
Und zum krönenden Abschluß der Tschechienrundfahrt darf natürlich ein original Palatschinken gefüllt mit Zwetschgenmus und Mohncreme nicht fehlen.
Powidltatschkerln gab es leider heute nicht.
Sa. 29.04.2023, km 766, Start: Cheb, Ziel: Bayreuth
Nach einem kleinen Irrweg am Egerstausee fand ich den richtigen Weg wieder. Aber hupps, das sind ja deutsche Schilder. Eine Grenze habe ich nicht bemerkt. Wunderbar, zurück gefunden.
Die Eger ist hier nur ein besserer Bach. Tschüssi.
Aber oh Schreck, auch in Deutschland sind die Holzbarone unterwegs. Erst machen sie die Wege kaputt und dann stellen sie sich mitten auf den Eurovelo um ihr Holz zu spalten. Da muß ich mal mit meinem Freund Holzbaron Franz reden. So geht das nicht.
Hier in Bayern sind manche Windräder fixiert, also vollkommen nutzlos. Ha, ha.
und eine Geschwindigkeitsbegrenzung aufm Radweg
In Wunsiedel ist Markt
ach ja, und irgendwie bin ich jedes Jahr auf dem Jakobsweg
Auf einer kleinen Insel im Fichtelsee auf knapp 800m ist heute Mittagspause
Ein wunderbares Hochmoor ähnlich dem Wildsee
Am Fichtelberg siehts fast aus wie bei uns daheim
In Bischofsgrün gibt es jährlich den größten Schneemann Deutschlands. Da sitzt er noch.
In Bayreuth angekommen ist die Hölle los. Erst denke ich, einige feiern und singen, andere laufen geknickt vorbei, was ist das? Dann Polizeisperren und Reiter. Klar, Fußball, 2.Liga, Bayreuth hat 0:4 gegen Duisburg verloren. Das Spiel ist gerade aus, und ich mitten drin.
Morgen habe ich nun noch 70km nach Poxdorf. Mit unseren Freunden Jutta und Thomas darf ich dann in den Mai feiern und am Dienstag ab Nürnberg wieder die Bahn heimwärts testen.
So. 30.04.2023, km 861, Start: Bayreuth, Ziel: Poxdorf
Gestern habe ich schon gedacht ich muß im Wartehäuschen übernachten. Kein Zimmer in Bayreuth und 30km Umgebung zu bekommen. Klar, langes Wochenende. Die Stadt ist rappelvoll. Im Ibis hat es dann doch noch geklappt.
Heute Sonntag bin ich um 8h los und habe die Innenstadt abgeradelt. Sehr schön und total leer.
Unterwegs kam ich an einem kleinen schnuckeligen Cafe vorbei.
Der Wirt hat gerade aufgeschlossen. Meine Frage nach Frühstück wurde kurz verneint und gleich darauf mit ja doch beantwortet. Er schickte seine Tochter Croissants holen und servierte in der Sonne. Wunderbar. Sowas erlebt man nur zufällig und ungeplant.
Durch das schöne Mistelgäu ging es heute stetig leicht bergauf und plötzlich war ich in der Schweiz
der fränkischen Schweiz, sogar mit Gipfelkreuz
und immer noch auf dem richtigen Weg
ist doch manchmal komisch, wenn man sich Sonntags um 11h intensiv was wünscht, so tritt es meist ein
zwei Bier und ein fränkischer Sauerbraten, ein Traum
das ist man nach dem Sonntagsessen ganz sicher
in Ebermannstadt, dem ersten Städtchen seit 60km war richtig was los
ich liebe Straßenmusik
kurz vor Poxdorf, in Forcheim angekommen
war mir bei Kaiserwetter nach einem Eis. Dann weiter, noch 8km zu Jutta und Thomas
Der 1.Mai beginnt mit Jutta und Thomas wunderbar. Heute mal ohne Rad. Ungewöhnlich.
Die Kaiserpfalz zu Forchheim
mit Thomas und Enkel Felix
komisch die DDR Grenze hier
mit Kirschblüte
und dem schiefsten Haus ever
Zum Mittag gab es einer fränkischen Dorfwirtschaft ein CordonBleu mit unglaublichen Abmessungen. Das erste mal habe ich meinen Teller nicht geschafft und brauchte schnell einen
und einen Grappa dazu
02.05.2023, km 939, Start: Poxdorf, Ziel: Nürnberg
Bei Abfahrt gegen 9h begann es leicht zu nieseln, nach 35km in Nürnberg angekommen lachte die Sonne schon wieder. Hier einige Bilder aus der Alt- und Innenstadt
Das Wohnhaus des Albrecht Dürer
am Hauptmarkt
Altstadtgraben
und die schöne Innenstadt
Am Bahnhof angekommen wurde der IC nach Pforzheim schon 10 Min. früher hier eingesetzt. Also null Stress. Ein Top, neuer Zug. Daumen hoch für die Bahn.
Von PF fahre ich dann direkt zur Schwiegermama auf den Buchberg und lasse mich von Elfi dort heute Abend abholen.
Damit endet heute mit knapp 1000km Strecke eine schöne Tour ohne große Pannen mit tollen Erlebnissen.
Danke für die Begleitung und bis zum nächsten mal.